Zypern
Covid-19 hat die Welt im Griff!
Es ist Mitte Oktober und es sind Herbstferien. Es regnet unablässig bei acht Grad über Null. Normalerweise flüchten nun Viele noch einmal an sonnige Plätze. Doch am Flughafen Tegel beherrschen leere Gänge und entspannte Ruhe das Bild. Während sich Infektionszahlen verzehnfachen und sich die Europakarte der Risikogebiete rot färbt, gibt es nur noch wenige Optionen für eine solche Flucht. Griechenland und Zypern sind die letzten Inseln, die keine Risikogebiete sind und auf denen auf drastischen Maßnahmen verzichtet wird.
Die Ambraer E 195 der Austrian Airlines ist nur zu einem Drittel besetzt. Ein solcher Flug rechnet sich nicht. Und so stehen auf dem Vorfeld in Tegel auch nur drei Maschinen die auf Einsätze warten.
Etwas geschäftiger wirkt Wien, obwohl auch dort der Flugverkehr ebenfalls stark eingeschränkt ist. Zwölf Flüge zu europäischen Zielen, weist die Anzeigetafel für die nächsten drei Stunden aus.
Menschen in Teilen Asiens, waren uns in Sachen Hygiene schon immer voraus. Der Mund und Nasenschutz gehört in einigen Regionen schon seit Jahrzehnten zur Standardausrüstung eines Reisenden. Wenn ich bei Japanern auch schon hin und wieder Handschuhe gesehen habe, so hoffe ich doch, dass die Reisende aus Asien mit einem Einmal-Ganzkörperanzug keinen neuen Trend vorgibt.
Nachdem mein Formular, welches verhindern soll, dass ich Covid-19 verbreite, kontrolliert wurde geht es endlich los.
Ich weiß nichts über Zypern!
Larnaka, 28 Grad und wolkenloser Himmel. So lieben wir das! Nachdem ich mein „Covid-19“ Formular noch dreimal vorgezeigt habe übernehme ich meinen Mietwagen. Ein Nissan Micra mit 109.000 Kilometern auf der Uhr wird mein Begleiter für die nächsten neun Tage. „Irgendeine Schüssel“ sagte ich im Reisebüro, davon ausgehend, das Mietwagen meist relativ neu sind. Ein Irrtum! Vielleicht wissen die aber auch, dass es besser ist mir so ein abgeschriebenes Wrack zu geben, denn Mietwagen sind bei mir immer All-Road Fahrzeuge. Beim Landeanflug begann ich zu ahnen wie groß doch diese Insel ist. Na ja, ich habe mich 48 Stunden vorher für Zypern entschieden und Zeit für Vorbereitung war keine mehr! Zypern liegt etwa 350 Kilometer vor der libanesischen Küste. Sie ist die drittgrößte Mittelmeerinsel und entstand 1960 als eigenständiger Staat aus einer britischen Kronkolonie.
Die Situation nach dem Covid-19 Impact
Auch auf Zypern hat Covid-19 Spuren hinterlassen. Die Saison auf der Sonneninsel startete erst im Juni, was für die meist vom Tourismus lebenden Einwohner herbe Einnahmeverluste bedeutete. So sieht man auch hier leerstehende Hotels und vor allem Geschäfte. Aktivitäten, wie Tauchen werden nur noch von Wenigen angeboten. Und das vor dem Hintergrund, dass man 2020 mit etwa 4 Millionen Besuchern rechnete und entsprechende Hotelkapazitäten aufgebaut hat. Das Hotel „Nissi Beach Plage“, in das ich gebucht wurde, ist derzeit jedoch mit 110 von 150 Zimmern gut gebucht. Vor allem Deutsche, Russen, Schweizer, Franzosen und Österreicher trifft man auf der Insel. Mit der Grenzschließung zum türkischen Teil Zyperns und mit Hygienekonzepten versucht man eine Art Normalität aufrechtzuerhalten. Doch wer will das alles kontrollieren? Wenn Gäste den Plastik-Handschuh an der Hand tragen, die den Teller hält und die ungeschützte Hand im Buffet rumfingert, ist zumindest die Hirnleistung des Betreffenden schon stark beeinträchtigt. Am Buffet wird brav die Maske getragen. In den geschlossenen Räumen des Hotels tragen mindestens die Hälfte der Gäste die Maske nicht! Dann kann man die Maßnahmen auch gleich ignorieren!
Im Oktober 2020 hat man jedoch die Gehsteige in Ayia Napa meist für sich allein. Besonders nach Sonnenuntergang wird es offensichtlich. Ganze Straßenzüge an denen sich einst belebte Restaurants, Supermärkte, Souvenirläden und Casinos aneinanderreihen, versinken nun in Dunkelheit. Es gibt aber auch gute Seiten. Wegen akutem Wassermangel wird manchmal in der Saison, für eine Woche das Wasser abgestellt. Das betrifft zwar auch die Hotels, die dann auf Zisternen zurückgreifen und sparen müssen, doch die Gäste sollen davon nicht merken. Nun kann sich die Insel etwas erholen. Touristen wie ich die sonst eher Fernziele im Visier haben kommen, reisen nun als Notlösung nach Zypern und entdecken die doch vielseitige Insel für sich. Das verspricht wiederum Wachstum für die kommenden Jahre.
Pauschalitäten
Seit Beginn des Massentourismus in den frühen Siebzigern, dominieren Betonburgen die Küste Zyperns. Nur im Landesinneren gibt es einige schöne Refugien, in denen man sich dem All-Inn Alltag entziehen kann. Auch ich begebe mich an das Buffet und komme mir dabei seltsam fremd vor. Wenn ich mich nicht täusche, ist es das erste Mal, dass ich zwischen Frauen im kleinen Schwarzen oder im Paillettenkleid und ihren Männern in Shorts und T-Shirt am Abend-Buffet stehe. Manche feiern das hier ab als sei es vollendete Nobelsse. Dabei sitzen wir auf Plastikstühlen an Tischen aus Kunstharz gebundene Schichtstoffplatten, während nervige Slow-Jazz Musik den Restaurantbereich beschallt. Das bei einer Halbpension ein Softdrink zum Abendessen extra zu bezahlen ist, woher soll ich das wissen? Erst ein Disput mit dem Personal lehrt mich die Eigentümlichkeiten des Hotelbetriebs. So darf man vor 9 Uhr auch nicht im Pool schwimmen. Ab 9:00 Uhr wird er dann aber gereinigt – geht ja vorher auch nicht!
Erste Irrfahrt
Mein erstes Ziel ist „Aphrodites Bath“, 208 Kilometer von Ayia Napa entfernt. Das Meer ist glatt wie ein Dorfteich und ich habe selten einen so unfotogenen Strand gesehen.
Am 8. Dezember 2011 lief die EDRO III, auf ihrer Fahrt von Limassol nach Rhodos, in schwerer See vor Pegias nahe Paphos auf Grund. Ladung, Treibstoff und Öle wurden entfernt und das Schiff gesichert. Nun avanciert das Wrack der „Edro III“ zur Touristenattraktion, da es nur wenige Meter von der Steilküste entfernt liegt.
Dann suche ich die venezianischen Brücken im Troodos Gebirge. Ein Unterfangen, dass ohne akribische Vorbereitung zum Scheitern verurteilt ist. Jedoch finde ich zumindest eine dieser Brücken, die jedoch ebenfalls das Prädikat unfotogen verdient hat. Letzte sinnvolle Option am Nachmittag ist der „Aphrodite Rock“ bei Paphos. Dort versinkt die Sonne unspektakulär in der Dunstsuppe des Mittelmeers.
Nikosia oder Lefkosia
Heute mache ich mir mal keinen Stress! Habe ich mir jedenfalls vorgenommen. Ich erkunde ganz gemütlich das Kapo Greko und fahre dann nach Nikosia. Die Insel ist zwar recht groß, jedoch gibt es eine bemerkenswert gute Infrastruktur aus Autobahnen und Landstraßen. So kann man jedes Ziel als Tagestour gut erreichen. Kostet eben nur Zeit und einige Tankfüllungen.
Nikosia ist eine Symbiose aus Verfall und Wiederaufbau. Zypriotische Flaggen wehen mit türkischen Fahnen um die Wette. Baukräne und Bauarbeiterkolonnen renovieren oder lassen neue Betonkunstwerke entstehen. In dem Labyrinth aus engen Einbahnstraßen in der Altstadt stößt man, wenn man danach sucht, auf die verbarrikadierten Straßen, die an der UN-Pufferzone enden. Eine Szenerie wie aus den sechziger Jahren in Berlin. Das gibt es so heute nur noch hier. Jedoch gelten strikte Fotografierverbote! Ich frage die Soldaten, deren Stimmung so irgendwie zwischen gelangweilt und genervt ist. Natürlich dürfte ich ein Bild machen aber nur von weit weg, mit dem Teleobjektiv….hmm oder habe ich das falschverstanden? Diese Bilder sollen doch nur zeigen, wie absurd solche Grenzen, vor dem Hintergrund unserer globalen Probleme doch im Grunde sind.
Erster Ausflug ins Troodos Gebirge
Eine weitere Inselrundfahrt zu der ich schon um sechs Uhr starte. Erster Stopp ist der Strand an dem der Aphrodite Rock und einige andere Felsen in den ersten Sonnenstrahlen leuchten.
Dann geht es nach Akrotiri zum Wrack der 1932 gebauten “Mav Achaios“. Am 5. Januar 1976 geriet der Frachter mit einer Ladung Holz, auf dem Weg von Jugoslawien nach Jeddah in Saudi-Arabien in einen Sturm und lief beim Leuchtturm von Akrotiri auf Grund. Was vom Strand aus kein Schiff mehr erkennen lässt offenbart aus der Luft die Umrisse des Frachters.
Nun widme ich mich wieder den venezianischen Brücken im Troodos Gebirge. Diesmal bin ich besser vorbereitet und finde, dank eines Parkrangers auch die letzte Brück auf Anhieb.
Es kann nur gemutmaßt werden zu welchem Zweck diese Brücken vor über 600 Jahren gebaut wurden. Wurden sie für den Warentransport aus dem Norden zu den Häfen im Süden gebaut? Tatsache ist das es alte Transportrouten gab, die den Flussläufen des Xeros und Diarazos folgten. Eine andere Theorie besagt, dass auf den Routen Bauern Feldfrüchte aus den fruchtbaren Tälern an die Küste zur Versorgung der Venezianer transportierten. Könnte man in der Zeit zurückreisen, wäre es auch möglich man träfe Kamelkarawanen die Zeedernholz für Venedig abtransportieren. Vielleicht ist die Wahrheit auch eine Kombination aus allen Theorien. Faszinieren sind dies massiven Bauwerke, die ohne jede Instandhaltung die Jahrhunderten an sich vorbeiziehen lassen, noch heute.
- Elias Brücke – wenig beachtet, jedoch sehr fotogen
- Roudia Brücke – nach Unwettern und Hochwasser ist 2020 das gesamte Flussbett an der Brücke verwüstet
- Tzelefos-Brücke – Park ähnliche Anlage jedoch eine der schönsten Brücken
- Kelefos Brücke – sehr kleine Brücke an einem Damm, nicht so gut umzusetzen
Lost
In diesem Teil des Troodos Gebirges bin ich allein. Kein Auto begegnet mir. Keine Cafés, an denen ich mal eine Pause machen wollte. Nur winzige Dörfer und mal ein kleines Weingut. Wer meint Zypern wäre nur karger Fels, der kann sich im Troodos Gebirge eines Besseren belehren lassen. Durch dichte Pinienwälder kann man stundenlang über Schotterpisten fahren ohne jemandem zu begegnen. Hier ist man wirklich lost.
Wracks und andere Schiffe
Die MV Dimitrios II war mit einer Ladung Holz auf dem Weg von Griechenland nach Syrien (Holz dass in Griechenland nicht mutwillig niedergebrannt wird, holzt man ab!) geriet am 23. März 1998 in schwere See und lief vor Paphos auf Grund. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, die Kompetenzpapiere des griechischen Kapitäns und des pakistanischen 1. Offiziers waren gefälscht. Da hatten sich zwei ja gefunden (LOL).
Bei einem Stopp Over in Limassol fällt auf, dass von den fünf Kreuzfahrtschiffen die in der Bucht lagen nur noch zwei dort sind. Nachfragen ergeben, dass die Schiffe hier an Zypern nur vorbeifahren, die Passagiere jedoch das Schiff nicht verlassen dürfen. Herausragend ist das „The Oval“ des Designbüros Atkins. Limassol wirkt lebhafter und nicht so öde wie die Bettenburgen in Paphos oder Ayia Napa. Vielleicht finde ich ja noch einmal Zeit für einen Besuch.
Das Stavrovouni-Kloster, auf einem der höchsten Berge Zyperns wurde zwischen 327 und 329 n. Chr. gegründet und gehört damit zu den ältesten Klöstern der Welt. Ein Besuch in dieser Stille hoch oben lohnt vor allem dann wenn es ab Mittag an der Küste heiß wird.
Nach zwölf Stunden im Auto, habe ich morgen sicher Muskelkater in den Armen vom Serpentinen fahren.
Abtauchen
Mittwoch, 21.10.2020, klarer Himmel, 24-30 ° Celsius
Mit Unterstützung von „Lucky Divers“ entdecke ich die Unterwasserwelt von Zypern. Am Cape Awkward ist der erste Tauchgang. Leider gibt es heute keine Feuerfische zu sehen und auch sonst lassen sich kaum Meeresbewohner sehen. Der zweite Tauchgang ist in Green Bay. Diese Bucht ist bekannt durch seinen Unterwasser-Skulpturengarten. Hier fühlt man sich ein wenig wie Indianer Jones auf Tauchstation.
Zurück zum Hotel bin ich zu Urlaub verdammt, denn ein Reifen meines Mietwagens ist platt und die nächsten 1000 Kilometer mit dem Notrad zu machen ist keine Option. Keine Option ist auf der Liege am Pool in der Sonne zu schmoren. Nach zehn Minuten ist mir langweilig und heiß. So räume ich mein Zimmer auf und warte bis die von Europcar kommen und mir einen neuen Mietwagen bringen.
Sonnenaufgang
Donnerstag, 22.10.2020, von Sonnenaufgang bis 11:00 leicht bewölkt, bis 17:30 klar, Celsius, am Abend wieder wolkig, 23°C -28° Celsius
Schon Sonnenaufgang stehe ich fotografierend am Monachus Monachus Arch. Nach einem Frühstück ohne selbstgemachten Zeitdruck fahre ich Richtung Süden. An der Schnittstelle der Kontinente Europas, Afrikas und Asiens, hat Zypern im Laufe der Jahrtausende Kulturen kommen und gehen gesehen. Die antike Stadt Kourion nahe Limassol, zählt neben der archäologischen Stätte Pafos zu den sehenswertesten auf Zypern. Die Ausgrabungen beinhalten neben dem antiken Theater eine große Basilika und das weitläufige Ruinenfeld, der so genannten Akropolis mit vielen Überresten und Grundmauern des einstigen Stadtkönigreiches. In Kourion kämpften früher Gladiatoren. Heute dient das antike Theater vor allem Konzert- und Theaterveranstaltungen.
Limassol
Nun statte ich Limassol einen zweiten Besuch ab und stehe das erste Mal auf Zypern im Stau. Schon von Weitem offenbart sich, wie drastisch sich das Stadtbild verändert. Wo man hinschaut drehen sich Baukräne. Futuristische Wolkenkratzer, entworfen von international renommierten Designbüros, wachsen in den Himmel oder stehen kurz vor ihrer Fertigstellung. Nicht zuletzt wegen seines Hafens ist Limassol die gefühlte Hauptstadt Zyperns. Allerdings hat das auch eine Schattenseite. Die Strände, an denen sich auch die teuren Hotels aufreihen, sind nicht besonders schön und im Hintergrund tobt der Verkehr. Die Wasserqualität ist zumindest optisch mäßig und bei Weitem nicht so klar wie in Ayia Napa oder anderen Urlaubsrefugien.
Omodos
Omodos sollte auf der ToDo Liste eines jeden Zypern Besuchers ganz oben stehen. Wenn an der Küste und in den Tälern die Hitze zu einer Qual wird, dann sind in Omodos, am Südhang des Troodos-Gebirges, die Temperaturen immer noch angenehm. Das Leben geht hier um einiges gemächlicher von statten, als in den geschäftigen Küstenorten. Haupteinnahmequelle der Bewohner sind bis heute der Anbau von Wein, Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen. Dem kleinen Ort mit etwa 400 Einwohnern eilt der Ruf voraus das schönste Dorf Zyperns zu sein. Von internationalen Reisepublikationen und lokalen Reiseführern wird es als das Weindorf Zyperns gepriesen.
Dominiert wird die Ortsmitte vom Kloster, dessen Gründung bis in das 4. Jahrhundert zurückgeht. Die unauffällige Klosterkirche Timiou Stavrou wurde allerdings erst im 19. Jahrhundert neu erbaut. Auf jedem Fall sollte man einen Blick in den Innenraum der Kirche werfen. Beeindruckend ist dort der vergoldeten Ikonostase aus dem 18. Jahrhundert. In der Kirche soll ein Splitter des Kreuz Jesu und eine Schädelreliquie des Apostels Philippus aufbewahrt sein. In einer Zeit nach Covid-19 wird der Ort wohl nie wieder so leer sein wie in 2020!
Die Black Pearl und die Geröllheimers
Die Sonne stirbt hinter dunklen Wolken. Im Hafen von Ayia Napa liegt düster und bedrohlich die sagenumwobene „Black Pearl“ vor Anker. Vor dem „Bedrock“ lauert Barney arglose Passanten mit der Keule auf, während das Geröllheimer Auto an der Ecke parkt. Die vier Gäste, die sich in das Themenrestaurant „Bedrock“ verirrt haben, sind jedoch kein Grund für ein Jabba Dabba Doo! Ob Hard Rock, Bedrock oder Asia Thai Fusion, derzeit geht nicht viel in Ayia Napa.
Sicherster Ort vor Covid-19: Unterwasser
Freitag 23/10/2020, klarer Himmel, 23°-30° Celsius
Covid-19 hat mich eingeholt. Seit heute besteht auf Zypern Maskenplicht auch auf der Straße. Ausnahme sind sportlich Aktivitäten. Zum Glück ist Tauchen ja ein Freizeitsport. Masken werden beim Tauchen ja üblicherweise auch getragen, wenn es keine Pandemie gibt.
Diesmal gehe ich mit Cyprus Diving Centre , die qualitativ und in ihrer Flexibilität um Längen besser sind als die erste Agentur. Wir sind nur zu zweit und die ersten in Green Bay. Wir sehen keine Schildkröten, dafür aber zwei Seepferde. Den Schweizer Auswanderern mit ihrem überzeugenden Konzept und ihrem Team bleibt nur viel Erfolg zu wünschen.
Capo Greko
Die Schwierigkeit ist das viele Orte auf Zypern viele Namen haben. Capo Greko zum Beispiel kann auch Kap Greco, Κάβο Γκρέκο oder Kapo Grekho sein. Bei Capo Greko kein Problem, da ich in der Näher gewohnt habe. Bei anderen Zielorten war die Suche im Navi oft nervend und nicht immer erfolgreich. Die nahe liegenden Ziele habe ich mir für die ruhigeren Urlaubstage aufgehoben. Das ist der „Kamara Tou Koraka Stone Arch“ und die Sea Caves. Allerdings finden an der Sea Cave in der Saison regelrechte Festivals statt. Hier kann man baden, schnorcheln und die Mutigsten springen von den zehn Meter hohen Klippen ins Wasser.
Schlachtfelder
Sonnabend, 24/10/2020, ab 9 Uhr teils wolkig, 22-28 ° Celsius
Wie schon erwähnt, kann man faszinierende Bilder bei den Sea Caves nur machen, wenn die Touristen noch in den Betten liegen oder beim Frühstück sitzen.
Viel später nach dem Frühstück drehe ich mal eine Runde über die Dörfer und fotografiere ein paar Dinge die keine Sehenswürdigkeiten darstellen. Dabei entdecke ich nahe dem kleinen Fischerhafen von Xylophagou unzählige Panzer die in Strandnähe vor sich hin oxidieren. Diese Panzer hat man nach den Kämpfen, während der türkischen Invasion, einfach hier stehen lassen. Waren wahrscheinlich wirtschaftliche Totalschäden. Diese Panzer sind doch mal endlich einen lohnendes Motiv für den Sonnenuntergang.
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