Hawaii Tops und Flops, Wetter, Unterkünfte und Preise

Ocean Storm Waves

11. Januar 2020

Im Winter nach Hawaii? Wie ist das Wetter dort? Was sind die Tops und Flops? Wie sind Unterkünfte und Preise?

Wir haben uns für Kauai, Maui und Big Island entschieden weil:
• Kauai, die außergewöhnlichste Naturszenerie aller Inseln hat,
• Maui, der ideale Ausgangspunkt für Walbeobachtungen ist,
• Big Island, die Vulkanaktivität und mit dem Mauna Kea den höchsten Berg hat

Wetter – Die Hawaii Inseln sind bei gleichbleibenden Temperaturen zwischen 20°-30° Grad Celsius ganzjährig bereisbare Ziele. Allerdings ist auf der Ostflanke der Inseln das Wetter meist schlechter als im Westen. So kann es passieren, dass die Gäste im Westen der Insel im Pullover unter dem Regenschirm sitzen, während nur 50 Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Insel, unter blauem Himmel gesurft wird. Auf den Gipfeln der Vulkane können die Temperaturen in der Nacht unter null Grad fallen. Bei der Wahl der Unterkunft also unbedingt beachten!

Tourismus – Hawaii ist international eine Top Destination. Etwa 7 Millionen Besucher  zählt die Inselgruppe jährlich, wobei Maui, Oʻahu und Big Island am meisten frequentiert werden. Entsprechend voll sind die Inseln und nur in den Monaten April und November ist es nicht ganz so überlaufen. Vor Ort fiel aber auf, dass überall noch Vakanzen in allen Preisklassen vorhanden waren, was sich aber wenig negativ auf die Preise für Schlafplätze auswirkt.
Wer auf den Inseln mit einem Mietwagen unterwegs ist, muss Zeit und Aloha haben. In den Haupttouristenorten können sich die Staus durchaus mit den Staus in deutschen Großstädten zum Berufsverkehr messen.
Oft wartet man vor guten oder beliebten Restaurants auf einen Platz, um eine überteuerte und qualitativ durchschnittliche Mahlzeit zu bekommen.

Tipps – Helikopterrundflüge, besonders auf Kauai, Parktickets für den Sonnenaufgang auf dem Haleakala, längere Walbeobachtungstouren oder Schnorcheln mit Mantas, sollte man vorbuchen.
Wer sich erst spontan entscheidet, riskiert im Zeitraum seines Aufenthalts nichts mehr zu bekommen.
Ein 4WD (Allradfahrzeug) ist entgegen allen Hinweisen in Reiseführern und anderen Publikationen für die Fahrt zum Mauna Kea NICHT nötig. Die Straße zum Mauna Kea ist wenn auch auf einem Teilstück unbefestigt hervorragend ausgebaut. Die Nutzung eines 4WD Fahrzeugs wird auch nicht kontrolliert. Man sollte sich nur der Tatsache bewusst sein, dass man auf etwa 100 Meilen von Meereshöhe auf 4200 Meter hochfährt. Auf der Hinfahrt kostet das irre Benzin und auf der Talfahrt sollte man auch die Motorbremse nutzen da sonst die Bremsen überhitzen.
PS: Hawaii ohne Jeep ist möglich – macht aber keinen Spaß!

TOP – In ganz Hawaii ist zwischen Dezember und April Walsaison. 10.000 Buckelwale halten sich in den hawaiianischen Gewässern auf. Der Hot Spot sind hier vor allem die flachen Gewässer zwischen Maui. Lanai und Molokai. Sichtungen sind täglich garantiert! Die Anzahl und Qualität der Sichtungen hängt nicht vom Preis ab, sondern von der Dauer der Tour.
Die Napali Küste und ihr Hinterland wirken wie eine Landschaft aus der Urzeit, aus den Filmen Jurassic Park oder King Kong. Nur mit dem Helikopter kann man sich hier einen Eindruck machen. Einen Eindruck den man nie vergessen wird.
Die Wellen an der schroffen Küste von Hawaii im Winter, haben wir so noch nirgendwo gesehen. Blowholes und Tidenpools machen die Küste Hawaiis im Winter zu einem Eldorado für die Landschaftsfotografie.
Natürlich hat Hawaii auch erstklassige Tauch-, Schnorchel,- und Surfspots. Jedoch sind die Bedingungen fürs Schnorcheln und Schwimmen, auf Grund des raueren Wetters und der hohen Wellen, in der Wintersaison eher schlecht.
Der Sonnenaufgang auf dem Mauna Kea ist einfach überirdisch und die Landschaft ringsum ist außerirdisch.

FLOP  – Traditionelle Klänge, Hula Tänze und Blumenketten – Hawaii ist ein Ort, an dem der Himmel blauer, der Wald grüner, das Meer klarer und das Leben einfach nur entspannt und schön ist! Falsch gedacht! Hin und wieder gewinnt man den Eindruck, die Hawaiianer, die direkt vom Tourismus leben, sind freundlich, alle anderen hassen Touristen. Wir sind mehrfach wegen nichtiger Anlässe beschimpft und angepöbelt worden. Bedienungen in Restaurants sind gequält freundlich oder gleich ganz unfreundlich. Da zieht dann schon mal einer ein Gesicht, wenn man sich nicht sofort für ein Gericht entscheidet und eine Frage hat. Millionen Verbots- und Gebotsschilder warnen überall und sagen was man zu tun, aber meist zu unterlassen hat. Alle haben einen gemeinsamen Inhalt: „Bleib in deiner Hotelanlage, buche ein Tour, konsumiere, aber geht uns nicht auf die Nerven.“ Hawaii ist Massentourismus, mit allen seinen negativen Begleiterscheinungen. Das Flair eines Südseeparadieses, wo Hulamädchen am Strand ihre Hüften schwingen und Surfer in einsamen Buchten die perfekte Welle reiten, ist schon lange verflogen.
Preise – Man braucht auf Hawaii kein Kleingeld! Die kleinste Währungseinheit sind fünf Dollar. Eine Flasche Wasser, drei Brötchen, eine Schale frisches Obst im Supermarkt, Trinkgeld – alles jeweils fünf Dollar. Zimmer in Laufweite zum Strand kosten immer über 100 € pro Nacht, meist 200 € pro Nacht. Ein Zimmer zu finden, das 500 Dollar pro Nacht kostet, ist keine Schwierigkeit.

Wir waren am ersten Abend auf Kauai im Hotelrestaurant, um eine Kleinigkeit zu essen:
1 X Kartoffelchips mit Dressing
1 X kleine Portion Nudeln
1 ½ Liter Sider
1 ½ Liter Bier
1 X Limonade
macht zusammen 50 Dollar

Sonst kostet ein kleines Shave Ice 4,50 Dollar, ca. 250 Gramm Eis 7,50 Dollar, ca. 125 Gramm Eis 4,00 Dollar, 6 Pack Corona 7,99 Dollar, ein Mietwagen ab 50 Dollar pro Tag, 1 Stunde Hubschrauberrundflug ab 280 Dollar (Mauna Loa Helicopter Tours), 3-4 Sterne Übernachtung ab 160 Dollar pro Tag, Walbeobachtungstour ab 45 Dollar für 2 Stunden, Manta Rochen Schnorcheln ab 70 Dollar für 45 Minuten.

Wer den ausführlichen Bericht mit den entsprechenden Bildern lesen will, hier geht es weiter…

 

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