WALHAIE & MANTAS – MALEDIVEN – TAUCHEN UND SCHNORCHELN

Whale Shark Snorkeling

13. Januar 2022

Wie angekündigt haben wir zum Jahreswechsel versucht, noch einmal Walhaie, Mantas und Schildkröten vor die Linse zu bekommen.
Als ich entschieden habe auf die Malediven zu reisen, war ich der Meinung man könne trockenen Fußes auf dem Rücken von Mantas und Walhaien von einer Insel zur nächsten laufen. Diese Illusion hat der Pole  Tomecho mir schon am ersten Abend zerstört, als er mir erzählte, dass er schon seit dem 24.12.2021 hier sei und bisher weder einen Manta noch einen Walhai gesehen habe.

So tuckern auch wir verschiedene Tauchspots ab, ohne das Glück einen Großfisch zu sehen. Am letzten Tag des Jahres fahren wir zum „Madivaru Manta Point“, wo dann das Wunder geschieht. Drei riesige Mantas ziehen über den Riff etwa zehn Minuten ihre Kreise, bevor sie sich im tiefen Blau des Ozeans auflösen. Danach besuchen „Hollywood Thila“, einem Tauchspot, an dem man hin und wieder Walhaie trifft. Schon von weitem erspähen wir drei Boote die dort liegen. Hektik bricht aus und alle machen sich eilig daran, sich zum Schnorcheln vorzubereiten. Hektisch springen wir ins Wasser und finden uns in einer Gruppe von etwa zwanzig weiteren Schnorchlern wieder, die in heillosen Durcheinander, den Walhaien versuchen zu folgen. Nachdem sich das Schnorcheln als ziemlich aussichtslose Aktion herausgestellt hat, entscheidet unser Guide nun doch noch hier zu tauchen. Also wieder zurück in das Boot, Tauchausrüstung anlegen und springen. Das Wasser ist hier eine Suppe aus Plankton und Myriaden von fluoreszierenden Quallen, von denen einige unangenehme Hautreizungen auslösen. Die Quallen und das Plankton sind aber auch der Grund dafür, warum die Walhaie hierherkommen.

Whale Shark Dive

Das Autofocussystem der Kamera hat es in dieser Grütze schwer die Walhaie zu fixieren, die uns umkreisen. Da kann man noch so vorbereitet und mit noch so gutem Equipment am Tauchspot erscheinen. Wenn die Fische zu nah sind, oder die Sicht unter Wasser so schlecht ist wie hier. Ist eine GoPro die bessere Wahl. Aber das Erlebnis, von den Walhaien umkreist zu werden, von denen einer etwa fünfzehn Meter Länge misst, ist auch ohne Kamera unvergesslich.

Als wir nach einer dreiviertel Stunde wieder aus dem Wasser kommen, resümiert Shamoon, unser Tauchguide, dass dies sein bester Tauchgang in diesem Jahr war. Diese Aussage wollen wir nur allzu gerne glauben.

Fazit: Die Natur lässt sich nicht vorbestellen! Tierbeobachtung ist immer Glückssache. Planktonfresser wie Walhaie und Mantas trifft man häufig dort an, wo besonders viel Plankton im Wasser ist. Das bedeutet die Sicht im Wasser ist stark eingeschränkt.

Equipment: Kameras mit sensiblen Autofocussystemen haben es schwer, in Plankton haltigem Wasser das Objekt der Begierde scharf zu stellen. Unsere GoPro 10 hat hier deutlich bessere Ergebnisse erzielt als die Systemkamera im Unterwassergehäuse. Die guten Action-Cams liefern auch große RAW Dateien, die sich gut Nachbearbeiten lassen.

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